Nibelungenbrücke in Linz by Gazmend Freitag, 2013, Öl auf Leinwand, 100
x 80 cm
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NIBELUNGENBRÜCKE BY
GAZMEND FREITAG
Es ist eine Brücke von
der Vergangenheit in die Zukunft. Am einen Ende, dort, wo sie zwischen den
Häusern zum offenen Raum des Hauptplatzes hin mündet, stand einst ein Posten
der österreichischen Besatzungsmächte. Die Besatzungsmächte, die sich die
Brücke teilten, zogen ab, die Brücke aber blieb und deren mächtige Pfeiler. Sie
drängen sich dem Betrachter ins Auge genauso wie das Blau des Flusses, das
zwischen Hell und Dunkel oszilliert und an einigen Stellen fast in ein
schimmerndes Weiß übergeht, welches dem Bild Freundlichkeit gibt. Ebenso hellt
das milchige Hellblau des Himmels die von Gazmend Freitag geschaffene
Komposition auf. Im Zentrum des Bildes aber steht das Grau-Weiß des Geländers,
welches in geschwungener Linie ein Ufer mit dem anderen verbindet. Das helle
Grün der Bäume, das sich auf der rechten Seite des Bildes vor dem Grau des
Gebäudes abzeichnet empfängt die Brücke. Die gedeckten Grau- und Brauntöne der
Gebäude und der Brückenpfeiler zusammen mit dem milchigen Hellblau des Himmels
und dem kräftig gehaltenen Blau der Donau verschmelzen im Gemälde von Gazmend
Freitag zu einem harmonischen Ganzen. Wie schwebend erhebt sich über dem
Geländer das helle Weiß der Laternen, so als würden sie in die Höhe deuten und
unterstreichen in ihrer geschwungenen Linie die Dynamik des gleichfalls
geschwungenen Brückengeländers. (A.G.)
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